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Die angespannte Wirtschaftslage und auch die Auswirkungen aus der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) haben der deutschen Pferdezucht 2023 einen Dämpfer versetzt. „Trotz der Corona-Pandemie konnte sich die deutsche Pferdezucht in den vergangenen Jahren über eine positive Entwicklung freuen. Wie jedoch zu befürchten war, hat sich dieser Aufschwung im letzten Jahr leider nicht fortgesetzt. Das macht sich vor allem bei den Bedeckungszahlen bemerkbar“, sagt Dr. Klaus Miesner, Geschäftsführer des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN).

Konnte die deutsche Reitpferdezucht 2022 noch einen Zuwachs an eingetragenen Zuchtstuten vermelden, der sogar über die Vor-Corona-Zeit hinausging, sind es 2023 insgesamt 52.276 Stuten, in bei Zuchtverbänden registriert sind (2022: 54.041). Die Zahl der Stutbucheintragungen liegt allerdings mit noch 8.863 (2022: 9.299) im gesamten Reitpferdebereich noch immer über der „Talsohle“ des Jahres 2017. Mit dem generellen Rückgang an Stuten einher geht auch ein Weniger an Bedeckungen. Bei den Reitpferden beträgt dieser Rückgang 13 Prozent: von 30.894 im Jahr 2022 auf 26.808.
Aufgrund des zuletzt positiven Trends ist die Zahl der Fohlen 2023 zunächst noch einmal gestiegen. Bei den Reitpferden werden 28.600 Fohlen registriert (2022: 28.173). Dem allgemeinen Trend folgt auch die Zahl der eingetragenen Hengste. Mit Ausnahme der Vollblüter – hier steigt die Zahl von 26 auf 34 – ist die Zahl der Beschäler über alle Rassen hinweg rückläufig. In der Reitpferdezucht wird mit 2.839 Hengsten wieder das Niveau von 2019 erreicht.
Alle Zahlen aus dem Bereich Zucht der FN können kostenlos im FN-Shop heruntergeladen werden. fn-press/Hb