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Pferdezucht und Pferdesport trauern um Uwe Heckmann. Der bekannte Oldenburger Auktionator und Pferdefachmann ist im Alter von 73 Jahren verstorben. 40 Jahre lang war Heckmann Auktionsleiter im Oldenburger Pferde Zentrum Vechta und prägte den Weg zum heutigen Erfolg des Oldenburger Pferdes. Für seine Verdienste wurde er 2019 von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) mit der Gustav Rau-Medaille in Silber ausgezeichnet.

Für den Trakehner Verband war der eloquente Auktionator von 1980 bis 2016 eine Institution der Hengstmarkt Auktionen. Zudem dem schrieb er die Erfolgsgeschichte der Bundesturnier Fohlenauktion maßgeblich mit, für die er von 2005 bis 2018 das Hämmerchen schwang.

1950 in Verden geboren, war Heckmann von Kindesbeinen an mit dem Pferdevirus infiziert. Sein Mentor war der Hippologe, Buchautor und Begründer der hannoverschen Reitpferde-Auktionen „Pferdepapst“ Hans-Joachim Köhler. Im Anschluss an die Schule absolvierte Uwe Heckmann eine Ausbildung zum Pferdewirt im Vollblutgestüt Schlenderhan und trat danach eine Assistentenstelle im Deutschen Pferdemuseum an. 1979 wechselte er nach Vechta und begeistert seitdem in mehreren Zuchtverbänden mit seinem Wissen, seiner Liebe zur Kunst und zur klassischen Musik und mit seiner einzigartigen Art, Menschen in seinen Bann zu ziehen. Am Oktober 1979 fand Heckmanns erste Auktion statt, die alle Erwartungen übertraf, und mit der seine Karriere als Auktionator steil bergauf ging. Gefeiert als Starauktionator reiste Heckmann mit seinem Rosenholzhammer landauf, landab und erzielte Spitzenpreise in ganz Europa. Dank seines Wissens und seines Gespürs für Pferde hat sich Heckmann, ein wandelndes Lexikon für Pferdezucht und -sport, auch als Mitglied der Bewertungskommission in Oldenburg, als Körkommissar der Verbände OL und OS hohes Ansehen erworben.