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Die Diskussionen um die neue Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) reißen nicht ab. Seit Inkrafttreten der neuen GOT im November 2022 erleben viele Tierhalter einen Preisschock. Mit einer groß angelegten Unterschriftenaktion will die FN gemeinsam mit 58 Pferdezucht- und Pferdesportverbänden sowie der Vereinigung Deutscher Tierhalter (VDTH) auf das Problem aufmerksam machen und fordert eine Überarbeitung der GOT. Die Petition läuft bis zum 30. Januar 2024 und wird dann an den für die GOT zuständigen Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir übergeben. Die Unterschriften können online oder auf Unterschriftenlisten geleistet werden.

Die FN und die Unterstützer der Aktion wenden sich mit ihrer Petition nicht gegen die Tierärzte selbst oder generell gegen eine Gebührenerhöhung. Die Arbeit der Tierärzte und ihrer Angestellten muss angemessen und fair entlohnt werden. Dafür war eine Anpassung der GOT unumgänglich. Erhöhungen um 20 bis 30 Prozent wären nachvollziehbar und maßvoll gewesen. In der Realität haben sich Rechnungen aber oft mehr als verdoppelt. Das ist für viele Tierbesitzer nicht mehr leistbar. Eine solche Preisexplosion geht zu Lasten der Tiere und des Tierschutzes.

Die Unterzeichnung der Petition ist unter folgendem Link noch bis zum 30. Januar möglich. https://www.openpetition.de/petition/online/got-so-nicht-unterschriftenaktion-gegen-die-aktuelle-gebuehrenordnung-fuer-tieraerzte-got-2022

In Abstimmung mit der FN hat die Vereinigung Deutscher Tierhalter parallel dazu eine Petition beim Petitionsausschuss des Bundestags eingereicht. Auch dafür werden Unterschriften gesammelt. Infos dazu unter www.vdth-ev.de/petition

Die Forderungen gegen die aktuelle Gebührenordnung für Tierärzte sind:

  • Die sofortige Überprüfung und Überarbeitung der Gebührensätze hin zu fairen und maßvollen Gebührenerhöhungen.
  • Die Anerkennung der Fakten: Pferde sind landwirtschaftliche Nutztiere.
  • Die ersatzlose Streichung der Hausbesuchsgebühr.
  • Die Rückkehr zu angemessenen Tierarztkosten, die für die vielen Hobbypferdehalter, Vereine und Betriebe der Pferdebranche bezahlbar bleiben.
  • Konstruktive Modelle für die Anwesenheit von Tierärzten auf Veranstaltungen.
  • Die Einschränkung des billigen Ermessens für die Festlegung von Steigerungsfaktoren.
  • Die Verankerung von Transparenz und Verbraucherschutz in der GOT auch für zukünftige Anpassungen.
  • Das Ergreifen sofortiger Maßnahmen zur langfristigen Sicherstellung der Versorgungssicherheit wie mehr Studienplätze etc.