Stuttgart (fn-press). Zum ersten Mal in ihrer Karriere hat Jessica von Bredow-Werndl die Weltcup-Kür im Rahmen der Stuttgart German Masters gewonnen. Mit ihrer Trakehner-Stute TSF Dalera BB erreichte sie in der ausverkauften Schleyer-Halle ein Ergebnis von 88.44 Prozent und siegte damit vor Isabell Werth mit Weihegold OLD und Helen Langehanenberg mit Damsey FRH.

„Das war Gänsehaut pur! Dalera hat mir heute ein wahnsinniges Gefühl gegeben. Einfach abnormal“, sagte Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) nach der Siegerehrung. Im August hatte sie mit Dalera noch Team-Gold und Kür-Bronze bei der EM in Rotterdam gewonnen. „In den letzten drei Monaten hat sich Dalera noch einmal krass weiterentwickelt. Ich bin selbst neugierig, wo unsere Reise noch hingeht.“ Lediglich für den Schritt gab es Abzüge in den Noten, dies glichen Piaffen, Passagen und die Galopp-Tour aber wieder aus. Für die Piaffe gaben die Richter vier Mal die Neun und einmal die Höchstnote Zehn. „Es fühlt sich mit Dalera wirklich wie tanzen an, wenn sie so zur Musik schwingt. Da geht mir das Herz auf“, sagte von Bredow-Werndl, die in Stuttgart 20 Weltcup-Punkte für den Sieg erhielt und nun das Zwischenranking anführt. Die Qualifikation für das Weltcup-Finale hat die Bayerin fest im Blick. Sollte sie das Ticket für Las Vegas erhalten, will sie aber mit ihrer niederländischen Stute Zaire-E starten. Mit Dalera will sie in Richtung einer Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio planen.