Trakehner Hengstschau auf Gut Ising

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Impressionen der Hengst- und Nachkommenspräsentation des Zuchtbezirks Bayern/Österreich

Fotos: Jutta Bauernschmitt

Karin Schweiger (aus dem Zuchtbezirk Bayern/Österreich) fasst noch einmal zusammen:

Mit einer kleinen Hengstpräsentation vornehmlich in Bayern stationierter Beschäler ließen sich die Züchter auf die kommende Zuchtsaison einstimmen. Die Station Brähler in Herbstein brachte den beeindruckenden jungen und sehr gut gerittenen Ganderas, den schon weit geförderten Sir Easy und schließlich den ersten in Neumünster gekörten polnischen Trakehner, Niagara, mit. Die Pferdewelt Mailham präsentierte den selbst gezogenen, mit gelassenem Schritt punktenden Guardiola xx und den genetischen Leckerbissen Kipper, ebenfalls in Polen gezogen. Frisch von seiner HLP zurück, überzeugte Donausturm aus dem Meierhof der Familie Heise über dem Sprung. Für ihren leider verhinderten Vater Grimani wusste die Stute Nachtmusik aus dem Gestüt Murtal hervorragend zu werben und der seit kurzem im Reitstall Krein in Wehringen aufgestellte Syriano präsentierte sich in allem Adel und aller Eleganz an der Hand.
Gänsehautfeeling gab es dann, als der strahlende schwarze Hibiskus an der Hand seiner Erfolgsreiterin Nicole Raili die Halle betrat und auch offiziell aus dem Sport verabschiedet wurde. Gerade zuvor hatte seine Tochter Hagebutte unter dem Sattel von Friederike Schulz-Wallner enormes Potenzial offenbart – jetzt zeigte der 20-jährige, selbst bis Kl. S im Viereck erfolgreiche Charmeur, wessen Gene sie da eindeutig trug. Die Liste seiner züchterischen und reiterlichen Verdienste ist lang, aber vor allem überzeugen seine Kinder mit ihren tollen Reiteigenschaften, wie Verbandspräsident Dr. Norbert Camp aus eigener Erfahrung zu bestätigen wusste.
Ins Schwärmen geriet dann Christoph Hess, als Weltklassehengst Imperio in die Bahn kam. Hubertus Schmidts vermutlich letztes ganz großes Pferd, mit dem er es bis auf die Reserveliste für die Olympiade in Rio brachte – seit vergangenem Jahr sitzt die junge Annabelle Steffens in seinem Sattel und lernt vom Meister. Christoph Hess konnte sich noch lebhaft an die ersten Auftritte beim Bundeschampionat und der WM junger Dressurpferde erinnern – auch heute noch zählt er Anna-Sophie Fiebelkorns Ritte auf diesem mit überragenden Grundgangarten gesegneten Pferd zu den Höhepunkten seiner Richterlaufbahn.