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Warendorf (fn-press). Der Wolf breitet sich in Deutschland weiter aus. Immer wieder kommt es zu Übergriffen auf Pferde und Ponys – nicht mehr nur wie anfangs im Nordosten der Bundesrepublik, sondern zunehmend auch im Westen und Süden. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) engagiert sich inzwischen seit mehreren Jahren im Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) zusammen mit anderen Landwirtschafts- und Nutztierhalter-Verbänden. Gemeinsam setzen sie sich für ein einheitliches Wolfsmanagement und damit für den Schutz von Weidetieren vor dem Wolf ein. Die finanziellen Möglichkeiten für das Engagement der FN erreichen jedoch inzwischen ihre Grenzen. Deshalb hat die FN nun ein „Sonderkonto Wolf“ eingerichtet und ruft zur Unterstützung auf.

Deutschlandweit gibt es bisher keine belastbaren Zahlen über den tatsächlichen Wolfbestand. Lediglich Sachsen und Niedersachsen erfassen die Tiere einigermaßen gut. Die FN geht von einer offiziellen Zahl von 1477 Wölfen im Wolfjahr 05/2019 bis 04/2020 aus und rechnet mit einem Zuwachs von 20 Prozent im Jahr 2020. Die inoffizielle Dunkelziffer beläuft sich auf über 2000 Wölfe in Deutschland. „Bisher konnte über Einzelspenden und den FN-Jahresbeitrag im AFN eine der Situation noch angemessene Arbeit geleistet werden. Dieser Punkt ist inzwischen überschritten“, sagt FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach. „Gleichwohl verzeichnen wir mit der Novellierung des Bundesnaturschutzgesetzes und der Vorlage einer Blaupause für einen Wolfs-Managementplan sichtbare Erfolge. Nur fehlt jetzt der Druck auf Politik und Öffentlichkeit.“ Im AFN soll deshalb eine neue Stelle geschaffen werden, bei der die Wolfsrisse zentral zusammenlaufen und veröffentlicht werden sowie Statistiken geführt werden. Wer dies unterstützen möchte, kann einen beliebigen Beitrag auf das „Sonderkonto Wolf“ der FN einzahlen. Die Kontodaten: Sparkasse Münsterland Ost, IBAN: DE19 4005 0150 0034 4269 57

Mehr über die Position und Aktivitäten der FN zur Rückkehr des Wolfes erfahren Sie unter https://www.pferd-aktuell.de/ausbildung/pferdehaltung/gefahr-wolf