Warendorf (fn-press/DOSB). Die Zahl der in Vereinen organisierten Pferdesportler*innen ist im ersten Corona-Jahr 2020 gesunken. Laut der aktuellen Erhebung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) verzeichnete der Pferdesport zum Stichtag 1. Januar 2021 ein Minus von zwei Prozent, das sind insgesamt 13.837 Mitglieder weniger als im Vorjahr. Damit kam der Pferdesport bisher im Vergleich zu anderen Sportarten noch recht gut durch die Pandemie, allerdings stehen nach dem erneuten Lockdown in der ersten Jahreshälfte 2021 weitere Verluste zu befürchten. Insgesamt verloren die Sportvereine unter dem Dach des DOSB im Jahr 2020 792.119 Mitgliedschaften, das ist ein Minus von 2,85 Prozent. Der DOSB hat bereits Kampagnen für ein „Comeback des Sports“ gestartet.

Die DOSB-Zahlen zeigen vor allem Rückgänge im Nachwuchsbereich. Über alle Sportarten der olympischen Spitzenverbände hinweg liegt das Minus bei den bis sechsjährigen Kindern bei -16,02 bzw. -17,92 Prozent (männliche/weibliche Mitglieder), bei den Sieben- bis 14-Jährigen sind es -4,70 bzw. -5,94 Prozent. Insgesamt verzeichnen 29 der 40 Olympischen Spitzenverbände, zu denen auch die FN gehört, Mitgliederrückgänge. Verbände, die dagegen ein Plus bei den Mitgliedschaften verzeichnen, sind unter anderem diejenigen, deren Sportarten durchgängig auch während des Lockdowns, allein und an der frischen Luft, betrieben werden durften, wie zum Beispiel Radfahren oder Wandern.

Hier geht‘s zur Bestandserhebung:
https://cdn.dosb.de/user_upload/www.dosb.de/uber_uns/Bestandserhebung/BE-Heft_2021.pdf