Die zwei Leben der Marion Dönhoff
Ein Themenabend anlässlich des 20. Todestages mit Tatjana Gräfin Dönhoff, Gunter Hofmann und Adam Krzeminski
Im Januar 1945 schwingt sich eine junge Frau aufs Pferd und reitet auf der Flucht vor der Roten Armee von Ostpreußen in den Westen. Ohne Hitlers Krieg hätte Marion Dönhoff ihr Leben vermutlich als Gutsherrin auf einem der Dönhoff’schen Anwesen verbracht, so wurde sie „die Gräfin“ und eine Schlüsselfigur der Bundesrepublik. Über fünfzig Jahre prägte sie Deutschlands größte Wochenzeitung „Die Zeit“ – als Journalistin, Chefredakteurin und Herausgeberin. Nach dem Krieg, trotz des schmerzlichen Verlustes der Heimat, setzte sie sich für eine Versöhnung mit Polen und Russland ein.
In der Veranstaltung anlässlich ihres 20. Todestages möchten die Veranstalter, die Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V., das Mahnmal St. Nikolai, und das Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg an den Lebensweg dieser Ausnahmefrau erinnern.
Moderation: Dr. Uwe Naumann
Donnerstag, 3. November 2022 um 19:00 Uhr
im Mahnmal St. Nikolai, Willy-Brandt-Straße 60, Hamburg
Eintritt frei