Trakehner Hengstmarkt 2023

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Sensationspreis für den Trakehner Siegerhengst

Zum höchsten jemals bei den Trakehnern erzielten Auktionspreis von 350.000 Euro fand der Siegerhengst 2023, Kap Verde v. Helium neue Besitzer in Bayern. „Wir hatten eine sehr gute Auktion mit zahlreichen Kunden aus dem In- und Ausland. Die dressur-, spring- und vielseitigkeitsorientierten Pferde waren in hohem Maße gefragt und gingen vielfach in professionelle Hände zur sportlichen Förderung“, fasste Zuchtleiter Neel-Heinrich Schoof, die Hengstauktion am Samstagabend, den 2. Dezember, hochzufrieden zusammen. Zehn gekörte Hengste kamen zur Auktion und erzielten einen Durchschnittspreis von 72.100  Euro. Die nicht gekörten Hengste, 13 an der Zahl, gingen zum Durchschnittspreis von 15.346 Euro über die Auktion.

Bieterduell um Kap Verde

Ein Bieterduell, wie es die Pferdestadt Neumünster seit vielen Jahren nicht erlebt hat, entbrannte um den Siegerhengst. Auf den Rängen wechselte atemlose Stille mit frenetischem Applaus, als die Gebote in Höhe kletterten, bevor bei 350.000 Euro das Auktionshämmerchen fiel. Zuhause ist Kap Verde künftig im Dressurstall Meggle bei München. Dort hatte man im Vorjahr bereits den Trakehner Siegerhengst ersteigert, der seine Besitzer so begeistert, dass er jetzt einen weiteren Trakehner Spitzenhengst als Stallnachbarn erhält.

Das zweithöchste Gebot des Abends erhielt mit 57.000 Euro der edle und bewegungsstarke Donauschwarm v. Millennium, gefolgt vom dritt höchsten Preis für den eleganten Honnery v. Integer: 54.000 Euro. Der zweite Reservesieger Kairouan v. Schwarzgold wechselt zu einem Zuschlagspreis von 45.000 Euro in das Landgestüt Moritzburg.

Foto: Lafrentz

Partner des Trakehner Hengstmarktes:

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Die Körung der Junghengste

Mit Standing Ovations feierten die Trakehner am Samstagnachmittag ihren Siegerhengst Kap Verde. Dieser präsentierte sich während der drei Trakehner Hengstmarkttage bei jedem Auftritt als König der Holstenhallen. Souverän, taktsicher in allen Grundgangarten und von erlesener Bewegungsgüte überstrahlte der Sohn des Helium a.d Kreta v. Ivernel. „Es ist schwierig, bei so einem Hengst sachlich zu bleiben“, gab Dr. Hans-Peter Karp, Körkommissar und stellvertretender Vorsitzender der Körkommission, zu, ohne sein Strahlen zu verbergen. „Kap Verde ist etwas ganz Besonderes. Er vereint Adel, Ausstrahlung, Lockerheit und Gleichgewicht – der Hengst ist eine Erscheinung.“ Der Sieger krönte einen außergewöhnlich qualitätvollen Körjahrgang, der auf den trotz Wintereinbruchs gut gefüllten Rängen nach Trakehner Manier bejubelt wurde.

 

42 Hengste hatten sich in drei Disziplinen um das positive Körurteil beworben und die Körkommission war hochzufrieden mit dem Körjahrgang 2023: Die große Zahl von 19 Trakehner Youngstern erhielt das Go für den Weg zum künftigen Vatertier. Die besten sechs Hengste wurden zusätzlich mit dem Prämientitel ausgezeichnet, aus ihren Reihen rekrutierten sich der Sieger und der 1. sowie 2. Reservesieger: Times Square v. Integer, ein imposantes Beschälermodell aus der Zucht von Madlen Mager und im Besitz von Bernhard Langels, und Kairouan v. Schwarzgold, ein herrlicher Typ mit moderner Bewegungsmechanik, überzeugten die Körkommission auf ganzer Linie.

Als besten Springhengst hob die Körkommission den Schimmel Tiago hervor, dessen Vater Cook du Midour AA in schweren Springen auf internationalem Niveau erfolgreich war. Der Sonderpreis für den gekörten Hengst mit dem höchsten Spezialblutanteil ging an Ataman, einen Sohn des Vollblutarabers Pagur ox.


weitere Berichterstattung über den 61. Trakehner Hengstmarkt

ARD Schleswig-Holstein Magazin   Sat1 Regional   NDR Schleswig-Holstein Magazin


Das Freilaufen der Hengst, die Auktion der Stuten und Reitpferde und die Auswahl der Jahressiegerstute waren Höhepunkte des Hengstmarkt-Freitags.

Für die Köranwärter stand heute das Freispringen auf dem Stundenplan. Beurteilt wird dabei die Veranlagung des Pferdes am Sprung, zudem aber auch das natürliche Gleichgewicht, die Übersicht und der Mut – lauter Attribute die für ein künftiges Vatertier ebenso wichtig sich wie für ein Reitpferd von Morgen. „Wir sahen ein Freispringen, das mit viel Ruhe abgelaufen ist. Jeder Hengst konnte sich optimal entfalten und sein ganzes Potenzial zeigen. Unser Freispringteam um Jan Mewes hat einen super Job gemacht und ist auf jedes Pferd sehr individuell eingegangen“, äußerte sich Zuchtleiter Neel-Heinrich Schoof zufrieden. „Wir hatten ein paar Spitzen in der Kollektion, die klar für Springen und Vielseitigkeit gezogen und heute auch sehr souveräne Art und Weise gezeigt haben.“

 

Ein Dutzend der besten jungen Stuten stellten sich dem Richtertrio Dr. Felix Austermann, Leiter des Landgestüts Warendorf, Roland Metz, Vermarkungsleiter im Oldenburger Verband, und Frank Bangert, Stuteneintragungskommission des Trakehner Verbandes, zur Auswahl der Jahressiegerstute. Auf den Endring luden die Richter sechs Stuten und als Prinzessin des Jahres stellten sie abschließend die überragende Fuchsstute Rose la France heraus. Die Titelträgerin ist eine Tochter des Hengstes Fellini und gezogen und im Besitz von Michaela Böhn, Harsefeld. Mit souveränem Auftritt, korrektem Exterieur und überragender, kraftvoller Trabmechanik wurde sie mit Standing Ovations gefeiert. Erste Reservesiegerin wurde die herrliche Replica v. Ivanhoe aus der Zucht und im Besitz von Monica Lindstedt aus Stockholm. Sie eroberte im Herbst die Bronzemedaille bei den Bundeschampionaten und an diesem Nachmittag mit leichtfüßigem Takt und Charme alle Herzen. Als 2. Reservesiegerin stellten die Richter die ungemein harmonische Kalahari v. Millennium aus der Zucht von Ilonka Danowski, Dierstorf heraus, die kurz darauf einen weiteren Auftritt in der Auktion haben sollte.

Die Auktion der Stuten und Reitpferde lockte mit Offerten für die Zucht wie auch für alle Disziplinen des Reitsports und bot Nervenkitzel erster Klasse. Auktionsspitze der Reitpferde wurde der sympathische Alleskönner Deinheart v. Dürrenmatt, der für 65.000 Euro ein neues Zuhause bei einer überglücklichen schwedischen Familie mit zwei Töchtern fand. Den zweithöchsten Preis erzielte mit 38.000 Euro der Wallach Heißer Stein v. Freiherr von Stein, der seinerzeit bereits eine begehrte Offerte der Bundesturnier Fohlenauktion war und jetzt als Reitpferd mit sportlicher Perspektive abermals den Auktionsring betrat. Der Durchschnittspreis der Reitpferde betrug 26.857 Euro. Auktionator Hendrik Schulze-Rückamp war in Hochform und auch die Stutenkollektion verführte mit herrlichen Modellen für Zucht und Sport. Preisspitze mit 61.500 Euro war die dreijährige Prämienstute Pastorale v. Herakles, gefolgt von der ebenfalls dreijährigen Millennium-Tochter Kalahari, die für 60.000 Euro zugeschlagen wurde. Die Stuten kosteten im Durchschnitt 26.000 Euro. Insgesamt neun Pferde gehen ins Ausland, in neun verschiedene Staaten.

 

Gala am Freitagabend – hier klicken

Glamourös, herzerwärmend, begeisternd – die Trakehner Galaschau am Freitagabend zelebrierte die ganze Vielfalt der Pferdewelt in mitreißenden Schaubildern. Trakehner Prämienhengst aus Dänemark und Deutschland glänzten unter dem Reiter und Stutenpower der Bundeschampionate und der Jahressiegerstutenauswahl tanzten sich in die Herzen. Trakehner Grand Prix Pferde zeigten Eleganz und Coolness und der Deutsche Meister der Para-Dressur 2022 berührte das Publikum mit seinem Trakehner Patamon und einer ganz besonderen Partnerschaft. Ein Höhepunkt war der Auftritt von Lisa und Matthes Röckner, die mit drei Pferde in Freiarbeit faszinierten.

 

Trakehner Eisprinzen im Sonnenschein – Donnerstag – hier klicken

Der 61. Trakehner Hengstmarkt hat begonnen! Erstmals bei Minustemperaturen und funkelnder Schneedecke traten die Junghengste zur Pflastermusterung im Freien an, eingerahmt von zahlreichen Zuschauern, die den edlen Trakehner Nachwuchs samt Wintersonne genossen.
42 Köranwärter stellten sich der Körkommission. Sie brillierten in ihrer Gesamtheit als moderne Sportpferde von hohem Adel und mit allerbesten Manieren in der ungewohnten Umgebung. „Bei herrlichem Wetter haben wir Trakehner Hengste gesehen, die sich hervorragend in Szene gesetzt haben und mit schwungvoller Bewegungsmechanik überzeugen konnten“,  kommentierte Zuchtleiter Neel-Heinrich Schoof die erste der drei Disziplinen der Körung zufrieden.
Am Freitagvormittag zeigen die Youngster ihr Talent im Freispringen und am Samstagvormittag präsentieren sich alle Hengste beim Freilaufen in der großen Halle. Am Samstagnachmittag schlägt dann mit der Verkündung der Körurteile die Stunde der Wahrheit. Die gekörten Hengste werden kommentiert und der Siegerhengst wird proklamiert – und vom Publikum nach stimmungsvoller Trakehner Manier gefeiert.

Trakehner Freispring-Cup

Die Qualität der drei- und vierjährigen Springtalente war auch in diesem Jahr überzeugend. Die Richter, Springreiter Christoffer Frazer und Vielseitigkeitschampionatsreiter Andreas Ostholt, vergaben Spitzennoten für Springvermögen und Springmanier. Am Ende hieß es, „die Letzten werden die Ersten sein.“ Mit der dreijährigen Stute Sherry siegte ein Talent aus der Zucht von Corinna Schröder aus dem holsteinischen Schinkel. Sherry, die bei ihrer Stuteneintragung schon als beste Springstute herausgestellt wurde, ist eine Tochter des Hengstes Hirtentanz, der in diesem Jahr als Trakehner Hengst des Jahres geehrt wird. Sherry hat übrigens ihre kleine Schwester namens Sundance mit nach Neumünster gebracht. Diese wird morgen in der der Stuten- und Reitpferdeauktion eine besondere Offerte für Reiter und für Züchter darstellen.

 

Das Jahreshighlight der Trakehner – hier klicken

 

Das Jahreshighlight der Trakehner

Der 61. Trakehner Hengstmarkt am ersten Adventswochenende garantiert diese besondere Atmosphäre, die Pferdefreunde aus der Nähe und aus der ganzen Welt in ihren Bann zieht. Als eine der schönsten Körveranstaltungen der Welt gilt das Event in Neumünster und man muss keineswegs Trakehner Experte sein, um sich hier wohlzufühlen.

Drei Tage lang, von Donnerstag, den 30. November bis Samstag, den 2. Dezember, dreht sich in den Holstenhallen alles um die Trakehner Pferde: Hengstkörung und Auktionen im vorweihnachtlichen Ambiente stehen im Zentrum, dazu kommt das Rahmenprogramm mit Highlights aus Zucht, Sport und Unterhaltung. Man trifft sich zum Fachsimpeln, sowie Feiern am Rande oder bei den Abendveranstaltungen – und exklusive Möglichkeiten zum Christmas-Shopping rund ums Pferd können kleine und größere Wünsche erfüllen.

Die Körung
Zur Körung, die am Donnerstagmittag, den 30. November mit der Pflastermusterung mit Trabstrecke beginnt, werden etwa 40 junge Trakehner Hengste erwartet. Freitag, der 1. Dezember startet mit dem Freispringen der Köraspiranten, am Samstagvormittag folgt als letzte Disziplin der Körung das alljährlich mit Spannung erwartete Freilaufen der Junghengste im stimmungsvollen Oval der Holstenhallen. Dann wird es richtig festlich: Gegen Mittag werden die Körurteile verkündet und der Trakehner Siegerhengst 2023 proklamiert.
Neben exklusiven Dressurpedigrees bewerben sich in Neumünster auch die Eventer und Busch-Vererber von Morgen, sowie Springpferde und einige Halbbluthengste um das Körprädikat. Einige aktuelle Erfolgspferde der Trakehner Zucht feierten ihren ersten glanzvollen Auftritt in den Holstenhallen und die Youngster sind schon längst international gefragt.

Die Auktionen
Ein Trakehner Traumpferd unter dem Weihnachtsbaum gewünscht? In zwei Auktionen, am Freitagnachmittag und am Samstagabend, stehen wertvolle junge Stuten, disziplinübergreifend talentierte und sofort einsetzbare Reitpferde sowie gekörte und nicht gekörte Hengste bereit, ihre neuen Besitzer glücklich zu machen. Im Reitpferdelot treten unter anderem mehrere Bundeschampionatsqualifikanten an, sowie auch sportliche Hoffnungsträger am Anfang ihrer Laufbahn. Die dänische Zucht bereichert mit drei jungen Dressuraspiranten das Reitpferdelot. Die Stutenauktion hält wahre Juwelen für die Zucht und den Sport bereit. Unter anderem bereichert eine zweijährige Tochter des internationalen Grand Prix-Heroen Imperio die Kollektion, dazu zwei Töchter des vor kurzem abgetretenen Elitehengstes Easy Game, die damit väterlicherseits Halbschwestern des erfolgreichsten Dressurpferdes der Welt, TSF Dalera BB, und des Jahrhundertvererbers Millennium sind. Der Siegerhengst, die gekörten und die nicht gekörten Hengste kommen als Rohdiamanten am Samstagabend zur Auktion und nach den auch für Zuschauer spannenden Bieterduellen wird bei der After Auction-Party gefeiert.

Das Rahmenprogramm
Auch die Damen bitten zum Tanz! Ein Highlight eines jeden Hengstmarktes: Zur Auswahl der Jahressiegerstute am Freitagnachmittag sind die besten Dreijährigen der Bundeszucht eingeladen… und das Publikum darf live miterleben, wie sich die vierbeinigen Bewegungskünstlerinnen charmant in Szene setzen.
Ein weiterer Höhepunkt verspricht die Trakehner Gala-Schau am Freitagabend mit einem Mix aus Sport, Zucht und Show der Sonderklasse. Dank der Unterstützung eines Trakehner Züchters haben die legendären ungarischen Pferdehirten, die Csikós, ihr Kommen zugesagt. Rasanz im Sattel ohne Sattelgurt und die berühmte „Ungarische Post“ sind atemberaubende Programmpunkte. Beim Shetty-Rennen nach traditionellem englischen Vorbild sind die Pferdebeine kürzer, Mut und Tempo aber ebenfalls beeindruckend! Die Geschwister Lisa und Matthes Röckener präsentieren am Donnerstagabend mit ihrem exklusiven Programm „Röckeners Live“ eine Show der Extraklasse: Turniersport und Horsemanship, inklusive Boden- und Freiarbeit, ergänzen sich zum Wohl der Pferde, so ihre Erfahrung und ihr Credo für den ersten Ausbildungsabend im hohen Norden.

Das Trakehner Jahreshighlight mit Festtagsstimmung für Groß und Klein wird ein unvergessliches Pferde-Event mit edlen Vertretern der ältesten Reitpferderasse der Welt. Jetzt Karten sichern, der Ticketverkauf läuft!

 

Vielen Dank den Fotografen für die Bilder des vergangenen Hengstmarktes!